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Amberg, 7./8. Juli 2023

Romantisch „als hätt‘ der Himmel die Erde still geküsst“ sangen sich zwölf 12 Schülerinnen und die Sopranistin Julia Rempe im Gerhardingersaal der Johanna-Decker-Schulen in die Herzen von Eltern, Geschwistern, Verwandten und Lehrkräften. Hoch professionell boten auch der Klarinettist und Schulleiter Hans Kistler sowie der schulische Fachbetreuer für Musik Thomas Pöller am Klavier einem wahren Ohrenschmaus am Samstagabend.

Schulleiter Hans Kistler begrüßte und informierte, dass die Realschülerinnen und Gymnasiastinnen in einem „sehr arbeitsreichen Meisterinnenkurs“ im Einzelunterricht und auch gemeinsam viel über Atmung, Haltung, Textverständnis und manches mehr von Julia Rempe, einer international bekannten Solistin und Dozentin für Gesangspädagogik gelernt hatten. „Es waren zwei superschöne, beglückende Tage“, setzte Rempe hinzu, in denen sich „viel getan hat“ und sicher auch einiges besser über die „universalen Gefühle“ gerade der Romantiker verstanden wurde.

Jubilierend begann Maria Piehler (G10A) mit Mozarts „Sehnsucht nach dem Frühlinge“ und ebenso sensibel, gefühlvoll, frisch und herzlich folgten Lina Schmalzl (G6C), Paula Brandel (G10A), Greta Gleißner (G6C), Franziska Grädler (R9B), Carolin Ruppert (G10A), Eva-Maria Kleber (G9A), Amelie Hellebrand (Q11), Franziska Luig (G9A), Luisa Viehauser (G10A), Luzie Kick (G9A) und Hanna Müller (G6A) mit jeweils kurzen und stets brillierenden Vorträgen. Neben Mozarts Kompositionen erklangen auch Lieder von Robert Schuhmann, Johannes Brahms, Engelbert Humperdinck, Franz Schubert, Hugo Wolf, Felix Mendelssohn-Bartholdy, fein abgestimmt und mit ganz viel Courage, frisch und innig von den Schülerinnen vorgetragen.

Nach der Pause tauchte der Saal wieder ein in eine tirilierende und brillierende Hommage an den Frühling mit „Der Hirt auf dem Felsen“ von Franz Schubert und den drei Solisten Julia Rempe, Hans Kistler und Thomas Pöller.

Mit allen zwölf Liedern des Eichendorff-Liederkreises von Robert Schuhmann, dem man sein Werben um Clara gut entnehmen konnte, setzte Julia Rempe souverän den Höhepunkt des Abends. So andächtig, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören, folgten die Zuhörer den wechselnden Gefühlswallungen des Komponisten von „himmelhoch jauchzend bis zum Tode betrübt“. Guten Schlusspunkt machte der Canon „Abendstille überall“ des dänischen Bischofs Otto Conrad Laub mit allen Sängerinnen und starker Applaus dankte für einen perfekten romantischen Abend.

© Amberger Zeitung
Text/Fotos: Amberger Zeitung