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St.-Marien-Schulen bei Rosenkranzprozession durch die Regensburger Altstadt

Regensburg, 06.10.2023

Am Vorabend des Rosenkranzfestes versammelten sich über 200 Gläubige um Bischof Rudolf Voderholzer zum diesjährigen Rosenkranzgebet im Hohen Dom St. Peter und der anschließenden Lichterprozession zur Schottenkirche St. Jakob. Besondere Unterstützung bekamen die Vorbeter der Stadtpfarreien und Ordensgemeinschaften von Schülerinnen der Marienschule.

Frieden, Synodalität und Umweltschutz

Auch dieses Jahr gibt es viele wichtige Gebetsanliegen, die hoffnungsvoll vor Gott gebracht werden. „Allen voran die inständige Bitte um Frieden in der Ukraine, gutes Gelingen der Weltsynode in Rom und mit Papst Franziskus bitten wir darum, sorgsam mit den Ressourcen der Schöpfung umzugehen und die Erde den kommenden Generationen lebenswert zu hinterlassen“, so Bischof Rudolf am Anfang des Abends. Jedes der fünf Gesetze des tröstlichen Rosenkranzes begann mit einer kurzen Betrachtung des entsprechenden Geheimnisses und einer Schriftlesung, gefolgt von einem Vater unser und zehn Ave Maria.

Mutig durch die Straßen

Nach dem feierlichen Rosenkranzgebet im Dom gaben die zahlreichen Gläubigen mit Bischof Rudolf in einer großen Lichterprozession durch die Regensburger Innenstadt mutig ein öffentliches Bekenntnis zu ihrem Glauben. Vom Domplatz ging es über den Neupfarrplatz und die Gesandtenstraße zur Schottenkirche St. Jakob. Zum Abschluss des Abends gratulierte Bischof Voderholzer in der vollen Schottenkirche Daniel Stark, dem neuen Leiter des Priesterseminars St. Wolfgang in Regensburg, zu seinen 6 neuen Seminaristen. „Ich bitte Sie alle auch weiterhin für alle Dienste in der Kirche zu beten, damit das kirchliche Leben durch den Dienst von Haupt-, und Ehrenamtlichen lebendig bleibt.“ Auch eine große Ankündigung hatte Bischof Rudolf für alle Anwesenden. „Ab nächstes Jahr führt unsere Rosenkranzprozession wieder in die Dominikanerkirche.“ Damit geht es wieder zurück zu den Wurzeln der Prozession, da durch Renovierungsarbeiten in der Dominikanerkirche St. Blasius man die letzten fünf Jahre auf die Schottenkirche ausweichen musste.

Farbe bekennen

Auch eine weitere gute Nachricht hatte Bischof Rudolf nicht nur für die Gläubigen in Regensburg. „Den meisten wird es aufgefallen sein und gefehlt haben, dass der Dom und die anderen Kirchen nicht angestrahlt werden. Die Oberbürgermeisterin hat jetzt aber bestätigt, dass die Domtürme bald wieder angestrahlt werden.“ Wir dürfen uns also wieder auf eine strahlende Altstadt freuen. „Viel wichtiger als die leuchtenden Kirchen sind wir Schwestern und Brüder. Wir haben ein Zeichen gesetzt, indem wir mit brennendem Herzen durch die Altstadt gezogen und Farbe bekannt haben.“ Es zeugt von Stärke, sich nicht abbringen zu lassen, trotz mancher Reaktionen der Passanten, und dabei alle Begegnungen in unser Gebet einzuschließen. „Nehmen wir das mit, dass die Lichter, die wir vor uns hertrugen, unsere Herzen erhellen sollen, dass wir als Menschen aus Glaube, Hoffnung und Liebe heraus in unseren Pfarrgemeinden das Glaubensleben tragen und anderen zeigen und bezeugen, dass dies das entscheidende Licht ist“, so der Diözesanbischof abschließend.

 

Text/Fotos: Simon Doering

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