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„Lehrertag“ am Buß- und Bettag

Glaubensvermittlung mit missionarischem Schwung

Regensburg, 22. November 2022

Erstmalig hatte die Schulstiftung der Diözese Regensburg unter der Leitung von Stiftungsdirektor Günter Jehl am unterrichtsfreien Buß- und Bettag zu einem gemeinsam Lehrertag eingeladen. Nun hat der Tag an den St.-Marien-Schulen erfolgreich stattgefunden.

Acht der insgesamt 13 Stiftungsschulen waren vertreten, darunter die DJDS Amberg und die MRS Schwandorf jeweils mit einem Großteil des Kollegiums. Mit rund 120 Personen nahm etwa ein Viertel der gesamten Lehrerschaft der Schulstiftung teil. Die fünf übrigen Schulen hatten für diesen Tag bereits eine eigene Lehrerfortbildung geplant.

Zu Beginn: Feier der Eucharistie

Die Veranstaltung startete mit einer gemeinsamen Eucharistiefeier in der Schulkirche der St.-Marien-Schulen, der Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml, Leiter der Hauptabteilung Schule/Hochschule, als Hauptzelebrant vorstand. Es konzelebrierten Domvikar Studiendirektor Andreas Albert, Schulseelsorger der St.-Marien-Schulen, Studienrat Reinald Bogensperger, Schulseelsorger an den Dr.-Johanna-Decker-Schulen in Amberg, sowie Monsignore Thomas Schmid, Leiter der Fachstelle Missionarische Pastoral im Bistum Regensburg.

Mit allen Charismen gefragt

In seiner Predigt erinnerte Msgr. Schmid die Lehrkräfte an die Berufung eines jeden Christen, Gott zu den Menschen zu bringen. Jeder von uns sei in seiner Einzigartigkeit und mit all seinen persönlichen Fähigkeiten und Charismen gefragt, den Glauben nicht nur für sich selbst anzunehmen, sondern ihn auch zu leben und anderen dadurch zum Vorbild zu werden. Dies gelte in ganz besonderer Weise für die Lehrerinnen und Lehrer der kirchlichen Schulen, die eine wichtige Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen tragen.

Das Evangelium zu den Menschen tragen

Im Anschluss an die Heilige Messe wurde die Veranstaltung im Festsaal der Schule fortgesetzt. Nach der Begrüßung durch Stiftungsdirektor Jehl startete die Lehrerfortbildung mit der Vorstellung des christlichen Radiosenders „Radio Horeb“ durch Nikolaus Albert, Redaktionsleiter am Hauptsitz des Radios in Balderschwang, und Maria Vallaster, Leiterin der Online-Redaktion. Neben der Entstehungsgeschichte des Radios, welches sich seit nunmehr fast 30 Jahren ausschließlich über Spenden finanziert und 60 Mitarbeiter hat, gingen die beiden auf dessen wichtigste Zielsetzung ein, die bereits in der Predigt angesprochen worden war: Gott und das Evangelium zu den Menschen zu tragen. Dabei setzt Radio Horeb auf ein vielfältiges Angebot, um ein breites Publikum zu erreichen. Dass das Radio auch für jugendliche Hörer ansprechend sein kann, zeigt u.a. das „Jugendmagazin“, das jeweils montags von 19.45 bis 21.40 Uhr gesendet wird.

Verfolgung der Christen

In einem zweiten Vortrag befasste sich Florian Ripka, Geschäftsführer des internationalen Hilfswerks „Kirche in Not Deutschland“, mit dem Thema Religionsfreiheit – mit einem Grundrecht, das in vielen Ländern der Welt massiven Anfechtungen ausgesetzt ist. Anhand zahlreicher beeindruckender Beispiele zeigte Ripka auf, wie viel Leid und Verfolgung Christen in Ländern wie dem Irak, Indien, China, Ägypten oder Nigeria wegen ihres Glaubens erdulden müssen und wie sich Kirche in Not für deren Rechte einsetzt. Wie Radio Horeb ist auch Kirche in Not eine von Kirchensteuermitteln unabhängige Organisation, die auf auf Spendenbasis arbeitet.

Jugendprogramm gestalten

Studienrätin Christine Maierhofer, seit August dieses Jahres die pädagogische Referentin der Schulstiftung, verwies im Anschluss an die beiden Vorträge noch auf ein Medienprojekt, das in Zusammenarbeit mit Radio Horeb und der Fachstelle Missionarische Pastoral ab September 2023 an den Stiftungsschulen starten soll. Es handelt sich um ein Wahlfach, das Medienkunde bzw. Medienerziehung mit der Weitergabe von Glaubenswissen verknüpfen und Schülerinnen und Schülern durch die aktive Mitgestaltung des Jugendprogramms von Radio Horeb einen neuen Zugang zu Kirche und Glaube vermitteln will.