Schulen der Schulstiftung beteiligen sich an Gebetsaktion für Frieden in der Welt
Neben der zentralen Veranstaltung in der Wallfahrtskirche am Kreuzberg in Schwandorf, die von Schülerinnen der örtlichen Mädchenrealschule St. Josef mitgestaltet wurde (s. https://schulstiftung-regensburg.de/schuelerinnen-der-maedchenrealschule-st-josef-beten-den-schmerzhaften-rosenkranz-fuer-frieden-in-der-welt/), fanden am 18. Oktober anlässlich der internationalen Gebetsinitiative von Kirche in Not in den Schulen der Schulstiftung wieder mehrere Gebetsaktionen statt:
Dr.-Johanna-Decker-Schulen Amberg
Friedensgebet am Peace-Pole der Dr.-Johanna-Decker-Schulen 2024
„Frieden beginnt in dir und mir“
Am Freitag, 18. Oktober 2024, trafen sich zahlreiche Schülerinnen und Lehrkräfte in der großen Pause zum Friedensgebet am Peace Pole, das von Schulseelsorger Reinald Bogensperger geleitet wurde. In seiner Begrüßung sprach er das Thema des Treffens an:
„Wir haben uns hier versammelt, um gemeinsam über ein Thema nachzudenken, das uns alle betrifft: Frieden. Frieden – ein Wort, das oft so selbstverständlich klingt, aber doch so viel mehr bedeutet, gerade in einer Zeit, die sehr unfriedlich ist wie im Nahen Osten oder in der Ukraine.“
Eine Schülerin vertiefte diesen Gedanken mit dem Gedicht „Frieden“ von Martin Greif:
„Frieden ist nicht nur ein Wort,
Frieden ist an jedem Ort,
wo Menschen sich die Hände reichen, […]
Frieden beginnt in dir und mir,
lass ihn wachsen, genau hier.“
In einem Gebet wandte sich eine weitere Schülerin an Gott mit diesem Anliegen:
„Guter Gott,
wir kommen heute zu dir mit all unseren Gedanken und Gefühlen.
Wir sehnen uns nach Frieden – in der Welt, aber auch in uns selbst.
Hilf uns, Frieden zu finden, wo wir ihn vermissen.
Schenke uns Geduld, wo es Streit gibt,
und Mut, wo es schwierige Situationen zu bewältigen gibt.
Begleite uns mit deinem Licht auf unserem Weg.
Amen.“
Im Anschluss an Vers 15 aus Psalm 34 („Meide das Böse und tu das Gute, suche Frieden und jage ihm nach“) spielte eine Schülerin ein getragenes Stück auf dem Saxophon. Jede Teilnehmerin war dann eingeladen, sich auf einen meditativen Text einzulassen, der mit den Worten endete:
„Jeder von uns kann ein kleiner Funken des Friedens sein,
wenn wir uns entscheiden, freundlich, geduldig und mitfühlend zu sein.
Stell dir vor, wie du diesen Frieden, den du spürst, in die Welt hinaus trägst.
Du wirst eine Botschafterin des Friedens – in deinen Worten, deinen Handlungen und deinem Herzen. Lass diesen Gedanken in dir wirken.“
Das Gebetstreffen am Friedenspfahl endete mit dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser, dem Schlussgebet des Schulseelsorgers und seinem Segen.
Text/Fotos: bog/rip
Quelle: https://www.djds.de/friedensgebet-am-peace-pole-2024/
Maristengymnasium Furth
Schülerrosenkranz am Maristen-Gymnasium Furth
„Weil‘s letztes Jahr einfach schön war!“, war die Antwort eines Neuntklässlers auf die Frage, warum er zum Schülerrosenkranz kommt. Und er war nicht allein: Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen nahmen sich Zeit, den glorreichen Rosenkranz mit Pfarrer Martin Popp anlässlich des Rosenkranzmonats Oktober zu beten. Damit schloss sich das MGF der Aktion „1 Millionen Kinder beten den Rosenkranz“ an. Die Texte, die die Schulministranten verlasen, gaben einen Einblick über den Sinn der Auferstehung Jesu Christi. Schulleiter Christoph Müller lobte die Initiative als „echt schöne und besinnliche Aktion“.
Text: Pfarrer Martin Popp
Fotos: Maristengymnasium Furth
Nardini-Realschule Mallersdorf
Friedensgebet an der Nardini-Realschule
Auch in diesem Schuljahr nahm die Nardini-Realschule wieder am Friedensgebet, das vom katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ ins Leben gerufen wurde, teil. Das Motto in diesem Jahr: Aktuelle Kriege in der Welt.
Der Krieg in der Ukraine oder in Israel und Gaza sind momentan die wohl bekanntesten Krisenherde. Dass diese Geschehnisse auch unsere Schülerinnen tief bewegen, wurde während der Gespräche, die nach einem Blick auf die Länder, in denen aktuell Krisen sind, entstanden, mehr als deutlich. Manche äußerten Zukunftsängste, andere wiederum bangen um das Leben ihrer Angehörigen, die in den betroffenen oder angrenzenden Gebieten leben.
Eines wurde allerdings gegen Ende der Unterhaltung deutlich: Alle wünschen sich Frieden und Zusammenhalt, weshalb im Anschluss das Friedensgebet des Hl. Franziskus gebetet wurde.
Text: Nardini-Realschule Mallersdorf
Mittelschule Oberroning
Den Rosenkranz entdecken
Die Rosenkranzaktion ist mittlerweile eine bedeutende Tradition an den Schulstiftungsschulen der Diözese Regensburg. Sie fördert das Gebet, die Meditation und das Gemeinschaftsgefühl.
Für die Klassen 5-7: Kamishibai-Bilder
In den Klassen 5 bis 7 bietet sich die Methode des Kamishibai an, um die Rosenkranzaktion anschaulich zu vermitteln. Kamishibai ist eine japanische Erzählform, die mit Bildern und Legematerial arbeitet und das Geschichtenerzählen lebendig macht.
Für die Klassen 8-10: Internetrecherche zum Aufbau des Rosenkranzes
Für die älteren Schüler der Klassen 8 bis 10 bietet sich eine Internetrecherche an, um den Aufbau des Rosenkranzes detaillierter zu untersuchen.
Die Rosenkranzaktion ist nicht nur ein Gebet, sondern auch eine Möglichkeit, Gemeinschaft zu erleben und den Glauben zu vertiefen. Durch die unterschiedlichen Ansätze für die Klassen 5-10 können Schüler aller Altersgruppen einen Zugang zu diesem wichtigen Teil der christlichen Tradition finden. Ob durch anschauliche Bilder oder tiefere Recherchen, die Auseinandersetzung mit dem Rosenkranz fördert das Verständnis und die Wertschätzung des Glaubens.
Text/Fotos: MS Oberroning
MRS St. Anna Riedenburg
Gebetsaktion am Weltgebetstag
Am 18.10.2024 stand an der Mädchenrealschule Sankt Anna in Riedenburg der Tag unter dem Motto des gemeinsamen Betens. Die Schülerinnen sollten erleben, dass ein gemeinsames Gebet umso mehr trägt, je mehr Menschen dies gemeinsam tun.
Dafür bekamen alle Schülerinnen das „Gebet für den Frieden“ des heiligen Franziskus, unserem Schulheiligen als Give-Away, sodass sie es in den nächsten Tagen immer wieder hervorholen könnten. Alle 440 Schülerinnen beteten so als Gemeinschaft in der sechsten Stunde zusammen für eine friedlichere Welt.
Auch die Schwestern von St. Anna begaben sich an diesem Tag mit Schülerinnen ins Gebet. Die Klasse 7C, angeleitet durch die Oberin des Ordens, Sr. Elisabeth, betete in unserer Schulkirche St. Anna einen freudenreichen Rosenkranz. Die Schülerinnen präsentierten ihr im Anschluss ganz stolz die verschiedenen Rosenkränze, bei denen jeder eine eigene Geschichte hat. Teils sind diese schon seit mehreren Generationen in Familienbesitz und werden stets weitergeben.
Gemeinsam war beiden Aktionen, dass die Schulfamilie in unsicheren Zeiten zusammensteht und ihre Sorgen und Hoffnungen im Glauben teilt.
Text/Fotos: MRS St. Anna
St.-Marien-Schulen Regensburg
Marienmonat OKTOBER
Die katholische Volksfrömmigkeit kennt im Oktober speziell die Verehrung der Mutter Gottes Maria durch das Rosenkranzgebet.
Diesem Ausdruck des Glaubens haben sich die St. Marien-Schulen wie in allen Jahren in vielfältiger Weise gestellt: ob durch die Teilnahme und das Vorbeten beim großen Rosenkranzgebet des Bistums mit Bischof Rudolf im Dom, im Unterricht, beim gemeinsamen Marienlob über Lautsprecher in alle Klassen als Morgengebet wie bei unterschiedlichen Gebetsinitiativen in unserer Schulkirche.
Text: A. Albert, St.-Marien-Schulen
Fotos: Bischöfl. Pressestelle und St.-Marien-Schulen, Rgbg.
Quelle: https://www.st-marien-schulen-regensburg.de/home/art/marienmonat-oktober
Schülerinnen der Marienschulen Regensburg stellen Rosenkranzgebet in den Mittelpunkt
Inspiration durch Gebet
Für Domvikar Andreas Albert ist das Rosenkranzgebet eine Quelle der Inspiration. Als Religionslehrer bei den Regensburger Marienschulen versucht er deshalb auch dort den jungen Schülerinnen diese besondere Form des Gebets nahezubringen. Besonders im Oktober kennt die katholische Volksfrömmigkeit die Verehrung der Mutter Gottes durch das Rosenkranzgebet.
Diesem Ausdruck des Glaubens haben sich die St. Marien-Schulen wie in allen Jahren in vielfältiger Weise gestellt: ob durch die Teilnahme und das Vorbeten beim großen Rosenkranzgebet des Bistums mit Bischof Rudolf im Dom, im Unterricht, beim gemeinsamen Marienlob über Lautsprecher in alle Klassen als Morgengebet, sowie bei unterschiedlichen Gebetsinitiativen in der Schulkirche. Mit Domvikar Andreas Albert haben wir uns über diese besondere Gebetsform unterhalten und ihn u. a. gefragt, ob der Rosenkranz für junge Menschen noch zugänglich ist.
Im Oktober wird im christlichen Glauben dem Rosenkranzgebet besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Kann man diese Form des Gebets noch jungen Menschen vermitteln oder ist es „aus der Zeit gefallen“? Wie konnten Sie die Schülerinnen dafür begeistern?
In der Tat ist diese Form wenigen bekannt, von eigenen Erfahrungen meist keine Rede. Aber die meisten haben einen (geschenkt bekommen!): daran lässt sich anknüpfen.
Es geht also darum, erst einmal die Struktur kennen zu lernen und das tun die Kleinen zumindest gerne: z.B. an die Tafel malen; und erst dann gilt es das Ganze mit dem theologischen Inhalt zu füllen. Das „Ave Maria“ ist zu ungefähr 50% der Schülerinnen bekannt: hier lassen sich deutliche Rückschlüsse auf die kirchliche Sozialisation der Familie bzw. den vorausgegangenen Reli-Unterricht ziehen. Es müssen also alle auf den gleichen Stand gebracht werden. Geschieht das spielerisch, wettkampfmäßig, lässt sich da schon was machen. Bei älteren Schülerinnen bringe ich oft die verschiedenen Sprachen ins Spiel: es muss kein Nachteil sein, ein Gebet in mehreren Sprachen zu können
Die wiederkehrenden Gebete beim Rosenkranzgebet werden von manchen Leuten als eintönig wahrgenommen. Gibt es aber nicht auch einen besonderen Reiz durch die mehrmalige Wiederholung?
Zur Ruhe kommen ist heute überall ein Thema. Durch Reizüberflutung sinkt sonst v.a. auch bei Kindern und Jugendlichen ganz schnell auch die Lernfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Dem kann der Rosenkranz etwas entgegensetzen – vergleichbar dem Herzensgebet der Ostkirche. Davon zu hören, ist Aufgabe des Religionsunterrichts – ob und wie das später beherzigt und umgesetzt wird, bleibt wie bei allem Lehrstoff offen.
Was gibt Ihnen persönlich das Rosenkranzgebet? Und haben Sie darüber hinaus ein besonderes Mariengebet, das Ihnen am Herzen liegt?
Die wiederkehrenden Gebete beim Rosenkranzgebet werden von manchen Leuten als eintönig wahrgenommen. Gibt es aber nicht auch einen besonderen Reiz durch die mehrmalige Wiederholung?
Zur Ruhe kommen ist heute überall ein Thema. Durch Reizüberflutung sinkt sonst v.a. auch bei Kindern und Jugendlichen ganz schnell auch die Lernfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Dem kann der Rosenkranz etwas entgegensetzen – vergleichbar dem Herzensgebet der Ostkirche. Davon zu hören, ist Aufgabe des Religionsunterrichts – ob und wie das später beherzigt und umgesetzt wird, bleibt wie bei allem Lehrstoff offen.
Was gibt Ihnen persönlich das Rosenkranzgebet? Und haben Sie darüber hinaus ein besonderes Mariengebet, das Ihnen am Herzen liegt?
Für mich ist der Rosenkranz oft eine Quelle der Inspiration – je weniger zielgerichtet ich ihn bete, desto häufiger steht am Ende ein vorzeigbares Ergebnis, einerlei ob das eine Ansprache, Reli-Stunde oder auch die richtige Reaktion auf eine vorab schwierige Situation beinhaltet. Nicht selten beim Spazierengehen, Radfahren, im Wartezimmer – en passant.
Wenn man davon erzählt hat man sehr häufig eine interessierte Zuhörerschaft. Mein Rat: Nachmachen, Ausprobieren!! Kinder und Jugendliche jeden Alters lieben eine „Phantasiereise“ in Gedanken – hier lädt die biblische Heilsgeschichte ein zum Nachspüren biblischer Inhalte. Es bedarf also des Hinweises, des gemeinsamen Ausprobierens – den Rest muss der Heilige Geist übernehmen!
Das Interview führte Jakob Schötz.
Fotos: St. Marien-Schulen Regensburg